Pflanzaktionen im Gemeinschaftsgarten, eine Jam-Session im Park, zusammen draußen zeichnen oder ein interkulturelles Grillfest. Wie können wir Menschen dazu einladen, sich mit uns in Bewegung zu setzen? Was bringt uns zusammen?
Schaut euch die Sammlung der Aktionsideen aus dem Jahr 2024 an und lasst euch inspirieren.
Jetzt ist die Zeit, sich für mehr Gemeinsamkeit und Zusammenhalt einzusetzen und in Schwung zu kommen – für ein respektvolles, friedliches Miteinander in einer beweglichen Gesellschaft!
Der Flashmob sollte als Auftakt der Kampagne im Jahr 2024 ein starkes Zeichen setzen. Öffentlichkeitswirksam wollte das Kampagnen-Team "Bewegung, Brandenburg!" bekannter machen.
Am 9.7.2024 erklang vor dem Brandenburger Tor Beethovens und Schillers „Ode an die Freude“ als Flashmob-Version. Sänger:innen der Chöre Singakademie Potsdam, Heimatsounds, mamas.and.some.papas wurden begleitet von Dirigent Nils Jensen am Keyboard sowie Mitgliedern des Jugendsinfonieorchesters mit ihren engagierten Freund:innen. Die Ode erinnerte im Rahmen der Kampagne „Bewegung, Brandenburg!“ daran, dass es absolut erstrebenswert und wichtig für den gesellschaftlichen Zusammenhalt ist, sich für ein respektvolles friedliches Miteinander aller in Brandenburg lebenden Menschen zu engagieren – ganz gleich, ob sie eine Flucht- oder Migrationsgeschichte haben oder nicht. Mehr zu dieser Aktion erfahrt ihr hier. Einen Mitschnitt zum Flashmob findet ihr hier.
Am 13.9.2024 veranstaltete die Partnerschaft für Demokratie in Teltow - Fläming eine Vernetzungskonferenz zum oben angegebenen Titel im Alten Schloss in Baruth/Mark. Alle Interessierten waren eingeladen, sich auszutauschen und sich mit Expert:innen zu vernetzen. Die Veranstaltung richtete sich an Personen, die im Kontext der Arbeitswelt, in ihrer Freizeit oder in Bildungseinrichtungen in Teltow-Fläming und Umgebung mit Hassrede konfrontiert sind/waren. Die Konferenz verfolgte das Ziel, Strategien zum Umgang mit demokratiefeindlichem Verhalten zu vermitteln und zu diskutieren.
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Am 7.9.2024 wurde der Marktplatz in Finsterwalde zum „Platz für Begegnung“. Die private Initiative #FIWAverbindet lud dazu ein, gemeinsam einen Tag für Offenheit und Solidarität zu verbringen und ein starkes Zeichen gegen Rechtsextremismus zu setzen. Im Laufe des Tages folgten ca. 400 Menschen diesem Aufruf.
Der Marktplatztag – als politische Veranstaltung geplant – wurde ein buntes Fest und eine Mischung aus Redebeiträgen, Livemusik, Infoständen und kreativen Mitmachangeboten für Groß und Klein.
„Wir sind überwältigt von der guten Stimmung und dem positiven Miteinander aller Beteiligten.“, so die Sprecherin von #FIWAverbindet. „Wir haben versucht ein sehr breites zivilgesellschaftliches Engagement in Finsterwalde und unserer Region sichtbar zu machen, wo durchaus unterschiedliche Meinungen innerhalb des demokratischen Spektrums aufeinandertrafen. Es ist nicht selbstverständlich, dass hier alle harmonisch miteinander auskommen. Es hat sich jedoch gezeigt, dass wir einen guten Weg eingeschlagen haben. Wir haben einen Platz für Austausch und Begegnung geschaffen und vielen Menschen sind dadurch ins Gespräch gekommen. Und in einer Sache waren sich eben doch Alle von Anfang an einig: Wir stehen für eine offene, demokratische Gesellschaft und gegen ein Erstarken des Rechtsextremismus.“
Es beteiligten sich u.a. die Opferperspektive, das Aktionsbündnis Brandenburg, Unteilbar Südbrandenburg, Es geht auch anders e.V. sowie regionale Bands wie Underwater Fisch, die Marvellous Magpies, Gabriela and the Rimshotjunkies, Found Together und die Sleepy Creeps. Neben dem INSEL-Projekt des DRK waren auch die Johanniter, der Kirchenkreis Niederlausitz, die Bürgerregion Lausitz, Neptun e.V., die Caritas und das Ukrainenetzwerk vor Ort.
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Beeindruckend offen und farbenfroh sind die Bilder der Potsdamer Künstlerin und sie laden gleichzeitig ein, eine brisante Thematik zu betrachten. Linde Kauert greift eine reale Geschichte auf und vollzieht die künstlerische Auseinandersetzung und Widerspieglung persönlicher Erfahrungen von Zeitzeugen zur minuziösen und skrupulösen Beobachtungsmaschinerie des DDR-Regimes.
Ganz im Sinne einer zu gewinnenden Lebensqualität, fernab von starrem politischem Reglement und mündend in ein demokratisches Miteinander, stellt Kauert einen außergewöhnlichen Bogen von gesellschaftlichem Handeln im Gestern und Heute dar, ohne dabei eine Zukunft außer Acht zu lassen.
In Malerei, Grafik und Zeichnung sucht Linde Kauert Antworten auf diese Fragen. Ihre Werke sind Analyse und Aufarbeitung und gleichzeitig leidenschaftliches Plädoyer für Freiheit, Empathie, Mitmenschlichkeit und – nicht zuletzt – Demokratie.
Die Ausstellung war zu sehen in der NEUE GALERIE des Landkreises Teltow-Fläming, Gutenbergstraße 1, 15806 Zossen vom 7.9. bis 13.10.2024.
Am 14.9.2024 lud das Familienbündnis Beeskow zum Interkulturellen Familienfest auf der Burg Beeskow ein. Dabei wurden die Stände von Vereinen, Parteien und Initiativen von Beeskow ausgerichtet, so dass es ein Fest „Beeskower für Beeskower“ ist.
Das Familienfest bot bei freiem Eintritt einen familiären, gemütlichen Sonnabend Nachmittag mit viel Spaß und Unterhaltung an den über 30 Ständen und einem Bühnenprogramm. Das DRK Familienzentrum nahm im Rahmen der Veranstaltung dort auch die Preisvergabe der Kuscheltiersuche vor.
Die Museen der Burg konnten an diesem Nachmittag kostenfrei besichtigt werden. Mit Getränken, Bratwurst vom Grill, einer Kaffeetafel mit Kuchen, kleinen Snacks, Popcorn und Waffeleis wollte das Bündnis den kleinen Durst und Hunger stillen. Im Mittelpunkt stand das Zusammenkommen unabhängig von Herkunft, Sozialstatus oder sonstigen Barrieren.
Am 14.9.2024 verwandelte sich der Alte Markt durch die Abschlussveranstaltung der damaligen Kampagne "Bewegung Brandenburg!" in ein lebendiges Fest der Begegnung und des Austauschs. Von 12 bis 16 Uhr füllte sich der Markt mit Menschen, die dem stürmischen Wetter trotzten und sich miteinander vernetzten. Überall waren Stände aufgebaut, an denen die teilnehmenden Organisationen sowie die geförderten Initiativen ihre Projekte vorstellten und zu anregenden Gesprächen einluden. Die Besucher:innen hatten die Gelegenheit, sich über soziale, kulturelle und politische Engagementmöglichkeiten zu informieren sowie sich mit den Akteur:innen der Bewegung zu vernetzen. Der Tenor vieler Gespräche war die Bitte, die Kampagne nicht durch das Ende der Förderung enden zu lassen. Diesem Wunsch sind einige ehemalige Mitarbeiter:innen des durch die Integrationsbeauftragte geförderten Vereins nachgekommen und haben einen neuen, gleichnamigen Verein gegründet, auf dessen Website sich sich hier befinden.
Nach einem Demokratie-Fachtag im März und davon ausgehenden neuen Alltagsaktivitäten für die gelebte Demokratie in der Stiftung Lobetal fand am 21.8.2024 auf dem Lobetaler Dorfplatz das erste „Lobetaler Demokratie-Picknick“ statt. Für Veranstalter und Gäste aus Berlin und Brandenburg nur wenige Wochen vor drei ostdeutschen Landtagswahlen Zeit und Gelegenheit, ein klares Votum gegen Rechts abzulegen und Beispiele für eine bunte Gesellschaft und in ihr miteinander offen und freundlich redende Menschen anzubieten.
Waren es kurz vor dem Beginn des Treffens noch knapp 30 Besucher:innen, so wuchs die Zahl der Interessierten im Verlauf des Nachmittags auf insgesamt knapp 100 an. Wahrscheinlich weitgereiste Gäste: Lobetal-Botschafter Peter Hendriks und seine ebenso sozial engagierte Gattin Sigrid aus Erkner. „Eine wirklich gute Gelegenheit, neue Gleichgesinnte kennenzulernen“, begründete Sigrid Hendriks ihre Teilnahme. In einem Birken-Dreieck hatten die „Wandlitzer Omas gegen rechts“ Fallbeispiele im Ringen für Demokratie und gegen Ausgrenzung an Blättern auf Schnüre gehängt, die schnell Aufmerksamkeit fanden und zum Dialog anregten.
In einem Pagodenzelt spielte die Afrokaribische Band „Afrikadelle“ vom Berliner Verein „Kultur leben“ klassische „Buena-Vista“-Kompositionen ebenso wie eigene Lieder. Nach und nach wurden die ersten Picknickdecken ausgerollt, der eine brachte Snacks und Obst mit, die andere klein geschnittenes Gemüse, Geschäftsführerin Jeannette Pella eine Packung mit Joghurtbechern Made in Lobetal.
Nachdem bereits 2023 ein Tag der „Lieblingsspeisen der Kinder“ gefeiert wurde, waren sich alle einig – dass sollte wiederholt werden. Am 1.9.2024 war es endlich soweit: Ein strahlender Tag lud dazu ein, gemeinsam zu kochen und die Vielfalt der internationalen Küche zu genießen.
Die Vorbereitungen waren geprägt von regem Austausch und fröhlichem Miteinander. Es wurde geschnippelt, gekocht und viel gelacht. Neben den kulinarischen Aktivitäten hatten die Kinder die Möglichkeit, sich draußen auszutoben. Das neu angeschaffte Spiel- und Bewegungsmaterial wird in Zukunft dem Verein Pro Behlendorf e.V. zur Verfügung stehen und soll die zukünftigen Strandfeste bereichern.
Im Laufe des Nachmittags kamen immer mehr Gäste zusammen. Der liebevoll vorbereitete Tisch war ein Augenschmaus und bot eine große Vielfalt an Speisen. Von albanischen und armenischen Gerichten über ukrainische und syrische Köstlichkeiten bis hin zu traditionellen deutschen Speisen – hier war für jeden Geschmack etwas dabei.
Das Fest der internationalen Lieblingsspeisen war ein voller Erfolg und hat einmal mehr die Bedeutung von Gemeinschaft und Vielfalt unterstrichen. Die Vorfreude auf das nächste Event ist bereits groß, denn in Heinersdorf wird der Austausch und das Miteinander stets hochgehalten.
An vielen Orten in Brandenburg fanden Kampagnen-Aktionen im Jahr 2024 statt. Einige Berichte mit Bilddokumentationen haben wir oben zur Verfügung gestellt. Wir freuen uns auch in Zukunft über das Engagement und die Arbeit von: